Frankfurt: Krankenhausvertreter kritisieren geplante Kürzungen im Gesundheitsetat

Frankfurter Klinikleitungen verurteilen geplante Einsparungen des Bundes trotz Landeszuschuss für die Uniklinik…

29. Oktober 2025
  • Politik
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Die Frankfurter Krankenhäuser reagieren mit deutlicher Kritik auf den geplanten Sparkurs der Bundesregierung. Nach einem neuen Gesetzesvorschlag sollen die Kliniken 2026 mit 1,8 Milliarden Euro weniger auskommen. Vertreter großer Häuser sehen dadurch ihre Finanzierungsgrundlage gefährdet. Markus Horneber von Agaplesion und Jürgen Graf vom Universitätsklinikum Frankfurt werfen der Bundesregierung vor, gegen die gesetzliche Verpflichtung zur auskömmlichen Finanzierung zu verstoßen.

Die Kritik richtet sich vor allem gegen die geplante Anpassung des Landesbasisfallwertes. Statt der höheren Grundlohnrate soll künftig der niedrigere Orientierungswert gelten, was laut Klinikleitungen die tatsächlichen Kostensteigerungen nicht abbildet. Mehrere Krankenhausverantwortliche warnen vor existenziellen Belastungen.

Zwar erhält die Frankfurter Uniklinik eine Sonderförderung von 200 Millionen Euro durch das Land Hessen, doch auch dort wird auf strukturelle Probleme verwiesen. Die Klinikleitung fordert, die Krankenhausreform zügig umzusetzen und Bürokratie abzubauen, anstatt pauschal Mittel zu kürzen.

Quelle:
fnp.de

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