Frauen in Fachgesellschaften weiter unterrepräsentiert – DIVI fordert Kulturwandel

Frauen besetzen trotz hoher Studienanteile nur wenige Führungsämter. DIVI will Strukturen ändern…

29. September 2025
  • Personal

Eine Analyse der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) belegt die geringe Präsenz von Frauen in den Leitungsgremien medizinischer Fachgesellschaften. Von 1.460 Vorstandsmitgliedern in 183 Gesellschaften ist nur ein Drittel weiblich.

Besonders deutlich ist die Unterrepräsentanz bei den Präsidentinnen: Lediglich 47 Fachgesellschaften werden von Frauen geführt. Ärztinnen und Ärzte der DIVI sehen Ursachen in intransparenten Verfahren, tradierten Rollenbildern und fehlenden Netzwerken. Die Vereinigung fordert deshalb mehr Mentoring, paritätisch besetzte Kongresse und familienfreundliche Rahmenbedingungen. Erste Maßnahmen wie das Programm „Empowered Women in Medicine“ und paritätische Strukturen in der Jungen DIVI wurden umgesetzt. Dennoch zeigt das Präsidium mit aktuell zwei Frauen und zehn Männern den bestehenden Nachholbedarf. Die DIVI kündigt an, das Thema weiter aufzugreifen und gezielt Veränderungen einzuleiten.

Quelle:
krankenhaus-it.de

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