Geburtshilfe in Wolfratshausen gesichert: Freistaat hilft mit einer Million Euro
590 Geburten, 1 Million Euro vom Staat: Die Kreisklinik Wolfratshausen erhält erneut Unterstützung für ihre Geburtshilfe – dank erfüllter Förderkriterien. Damit bleibt ein wohnortnahes Angebot im ländlichen Raum erhalten, trotz struktureller Defizite und finanzieller Engpässe.
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Die Geburtshilfe an der Kreisklinik Wolfratshausen erhält erneut finanzielle Unterstützung vom Freistaat Bayern. Für das Jahr 2023 fließt eine Million Euro an den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – als Defizitausgleich aus Mitteln des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Hintergrund ist eine Kooperation mit dem Krankenhaus Starnberg, das seit 2019 eine geburtshilfliche Außenstelle in der Kreisklinik betreibt. Der Landkreis hatte sich verpflichtet, Defizite dieses Angebots zu tragen. Grundlage der Förderung ist die Einhaltung der bayerischen Geburtshilferichtlinien. 2023 kamen in Wolfratshausen 590 Kinder zur Welt – das entspricht 52 Prozent der Neugeborenen im Landkreis. Diese Quote ist maßgeblich für die Förderfähigkeit. In den Jahren 2020 und 2021 wurde das 50-Prozent-Kriterium verfehlt, weshalb damals keine Unterstützung möglich war. Nun profitiert der Landkreis zum dritten Mal von der Regelung – ein wichtiges Signal für die Sicherung wohnortnaher Geburtshilfe trotz finanzieller Belastungen.
merkur.de

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