Gemeinsamer Tresen entlastet Notaufnahme in Schwedt deutlich

In Schwedt senkt eine gemeinsame Ersteinschätzung von Klinik und KVBB die Belastung der Notaufnahme deutlich…

20. Oktober 2025
  • Ökonomie

Seit Juni 2020 arbeiten das Asklepios Klinikum Uckermark und die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) in einer gemeinsamen Notfallstruktur zusammen. Zentraler Bestandteil ist ein gemeinsamer Tresen, an dem medizinisches Personal sofort entscheidet, ob Patientinnen und Patienten in der Notaufnahme oder in der ärztlichen Bereitschaftspraxis behandelt werden.

Die Praxis versorgt akute, aber nicht lebensbedrohliche Fälle außerhalb regulärer Sprechzeiten. Zwischen Februar 2024 und Januar 2025 wurden dort über 5.000 Menschen behandelt. Etwa 78 Prozent der ambulanten Fälle konnten direkt in der Bereitschaftspraxis versorgt werden. Dadurch wird das Klinikpersonal spürbar entlastet und kann sich auf schwere Notfälle konzentrieren. Die Klinikleitung und die KVBB bewerten die Kooperation als vorbildliches Modell moderner Notfallversorgung.

Der gemeinsame Tresen in der Zentralen Notaufnahme ist mehr als nur ein organisatorisches Detail, sondern vielmehr ein entscheidender Hebel für eine sektorenübergreifende und bedarfsgerechte Steuerung. Wo Klinik und Kassenärztliche Vereinigung gemeinsam triagieren, wird Kompetenz gebündelt und Doppelarbeit vermieden. Die klare Ersteinschätzung reduziert Fehlsteuerungen, beschleunigt Abläufe und stärkt das Vertrauen der Hilfesuchenden. Das Erfolgsrezept liegt in der Zusammenarbeit auf Augenhöhe: ein Tresen, ein Team, eine Entscheidung – zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.

Quelle:
nordkurier.de

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