Gendermedizin: Noch zu wenig in der Praxis verankert

Herz-Kreislauf-Erkrankungen äußern sich bei Frauen anders als bei Männern – dennoch orientieren sich Diagnose und Behandlung oft an männlichen Standards. Die Gendermedizin zeigt, dass diese Unterschiede gravierende Folgen haben. Dennoch bleibt die Forschung unterfinanziert und die Umsetzung in die Praxis stockt.

10. März 2025
  • Medizin
  • QM


Die Gendermedizin zeigt deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Frauen leiden häufiger unter unspezifischen Symptomen wie Erschöpfung oder Atemnot. Fehldiagnosen und Verzögerungen sind die Folge. Zudem sind Frauen in klinischen Studien deutlich unterrepräsentiert, so dass Erkenntnisse über geschlechtsspezifische Arzneimittelwirkungen fehlen. Trotz zunehmender Forschung ist die Umsetzung in die Praxis noch lückenhaft. Insbesondere Diagnostik und Therapie müssen stärker angepasst werden, um eine gerechtere medizinische Versorgung zu ermöglichen. Um Gendermedizin nachhaltig zu etablieren, sind strukturelle Veränderungen in Forschung, Ausbildung und Gesundheitsversorgung notwendig…

Quelle:

hessenschau.de


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