Gerald Gaß: Prinzip Hoffnung reicht nicht – Krankenhäuser brauchen echte Reformen

Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft, warnt erneut eindringlich vor den Folgen des kalten Strukturwandels in der Krankenhauslandschaft und fordert die Politik auf, dringend gegenzusteuern, um eine flächendeckende und bedarfsgerechte Patientenversorgung sicherzustellen.

3. September 2024
  • Ökonomie
  • Politik

Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft, warnt erneut eindringlich vor den Folgen des kalten Strukturwandels in der Krankenhauslandschaft und fordert die Politik auf, dringend gegenzusteuern, um eine flächendeckende und bedarfsgerechte Patientenversorgung sicherzustellen.

Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), schlägt Alarm angesichts des sogenannten kalten Strukturwandels, der derzeit die deutsche Krankenhauslandschaft prägt. Laut Gaß sind viele Krankenhäuser aufgrund unzureichender Investitionsfinanzierung durch die Bundesländer und fehlendem Inflationsausgleich durch den Bund in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Der Rückgang der Fallzahlen und die zunehmende Ambulantisierung verschärfen die Lage weiter. Anstatt eine geordnete, bedarfsgerechte Krankenhausplanung zu fördern, werden die Kliniken gezwungen, sich aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen zurückzuziehen, was die Patientenversorgung gefährdet. Gaß fordert, entweder kurzfristig den Landesbasisfallwert anzupassen oder gezielte Defizitausgleiche für versorgungsrelevante Krankenhäuser zu ermöglichen. Andernfalls, so warnt er, bleibt nur das Prinzip Hoffnung – mit potenziell verheerenden Folgen für das Gesundheitswesen und die Patientenversorgung…

Quelle:

daskrankenhaus.de


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