Gesundheitskioske: Doppelstrukturen und Finanzierung in der Kritik
Gesundheitskioske bieten in sozial benachteiligten und medizinisch unterversorgten Gebieten niederschwelligen Zugang zu Beratung und Prävention. Während Befürworter das Konzept als entlastend für Arztpraxen sehen, warnen Kritiker vor ineffizienten Doppelstrukturen und hohen Kosten.
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Gesundheitskioske ermöglichen in strukturschwachen Regionen einen unkomplizierten Zugang zu gesundheitlicher Beratung und Prävention. Neben mehrsprachiger Unterstützung und der Vermittlung an Fachärzte gehören auch Routineuntersuchungen und Bildungsangebote zum Leistungsspektrum. Vor allem die AOK Rheinland/Hamburg zieht eine positive Bilanz aus bestehenden Standorten wie Hamburg und Solingen, wo bereits viele Fälle erfolgreich betreut wurden. Bundesgesundheitsminister Lauterbach plant die bundesweite Etablierung von 1.000 Kiosken, doch die Finanzierung stößt auf Widerstand seitens Krankenkassen und Kommunen. Kritiker befürchten ineffiziente Doppelstrukturen und eine Verschärfung des Personalmangels. Befürworter betonen jedoch die entlastende Wirkung auf das Gesundheitswesen. Die gesetzliche Verankerung der Kioske im Rahmen des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes bleibt vorerst offen…
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