Gesundheitssystem unter Reformdruck: Autoren fordern radikalen Neustart bis 2030
Ein Expertentrio fordert tiefgreifende Reformen des Gesundheitssystems bis 2030. Neben einer besseren Patientensteuerung schlagen sie u.a. eine gedeckelte Eigenbeteiligung, die Vereinheitlichung von GKV und PKV sowie KI-gestützte Versorgung vor. Der Druck durch Demografie und Kosten sei enorm.
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Mit dem Buch „Die Gesundheit der Zukunft“ fordern Christian Karagiannidis, Boris Augurzky und Mark Dominik Alscher tiefgreifende Reformen für das deutsche Gesundheitssystem. Ihr Ziel: ein zukunftsfähiger Umbau bis spätestens 2030. Die Autoren fordern eine gedeckelte Eigenbeteiligung für Patienten, die Zusammenführung von GKV und PKV, eine stärkere Patientensteuerung über ein Primärarztsystem sowie die konsequente Nutzung von Digitalisierung und KI. Notwendig sei außerdem ein Gesundheitssicherstellungsgesetz für den Bündnisfall. Die Autoren warnen: Bleibt der Strukturwandel aus, drohen Kostenexplosion, Versorgungslücken und ein Verlust an internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Die Vorschläge stoßen auf breite Zustimmung, aber auch kritische Stimmen – besonders bei der Umgestaltung des Versicherungsmarktes und der sozialen Akzeptanz von Zuzahlungen. Einigkeit herrscht jedoch: Die nächste Legislaturperiode ist entscheidend…
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