Gesundheitswesen offen für KI – Ärzte und Patienten sehen Potenziale

Deutschlands Gesundheitswesen steht KI offen gegenüber: Laut Umfrage sehen Ärzte Chancen in Dokumentation und Planung. Patienten hoffen vor allem auf mehr Zeit im Gespräch – bei Diagnosen bleibt Skepsis. Die Technik ist da, die Haltung wandelt sich.

23. Mai 2025
  • IT
  • Medizin


Eine repräsentative Umfrage von Civey im Auftrag von jameda zeigt: Ärztinnen, Ärzte und Patienten in Deutschland stehen Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen zunehmend offen gegenüber.

Knapp die Hälfte der befragten Ärztinnen und Ärzte bewerten KI als Chance. Besonders erhoffen sie sich Unterstützung bei Dokumentation (52,5 %) und Terminmanagement (45 %). Nur ein Drittel sehen Vorteile bei medizinischen Entscheidungen.

Auch Patientinnen und Patienten äußern hohe Erwartungen an digitale Lösungen: 60 % hoffen, dass KI für mehr persönliche Gesprächszeit sorgt. Die größte Akzeptanz besteht bei der Terminorganisation, während bei Diagnose und Therapie nur rund ein Drittel KI-basierten Entscheidungen trauen.

Die Umfrage macht deutlich: Die Bereitschaft zur Digitalisierung wächst, doch zentrale Fragen zur praktischen Nutzung, zur Integration in bestehende Abläufe und zur Teilhabe digital benachteiligter Gruppen bleiben.

Für die Anbieter von Gesundheits-IT bedeutet das: weniger Technik um der Technik willen – mehr Lösungen, die echten Mehrwert im Versorgungsalltag schaffen.

Quelle:

jameda.de


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