Gewalt gegen Ärzte und Pflegekräfte nimmt zu – BÄK fordert besseren Schutz
Immer mehr Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte erleben Gewalt im Arbeitsalltag. Laut Bundesärztekammer sind Praxen und Kliniken zunehmend Gefahrenzonen. Die BÄK fordert härtere Strafen für Angriffe, mehr Schutzmaßnahmen und bessere Meldesysteme. Der Europäische Tag gegen Gewalt im Gesundheitswesen macht auf dieses Problem aufmerksam.
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Gewalt gegen medizinisches Personal nimmt europaweit zu. Laut Bundesärztekammer (BÄK) sind fast die Hälfte der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie über 40 Prozent der Krankenhausärzte in den letzten Jahren mit körperlichen Übergriffen konfrontiert worden. Die polizeiliche Kriminalstatistik bestätigt einen Anstieg von Gewaltdelikten im Gesundheitswesen seit 2019.
Zum Europäischen Tag gegen Gewalt im Gesundheitswesen fordert BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt entschiedene Maßnahmen. Neben Deeskalationstrainings und Schutzkonzepten müsse vor allem der Staat seiner Verantwortung nachkommen: Angriffe auf medizinisches Personal müssten härter bestraft und konsequent verfolgt werden.
Die Ärztekammern setzen sich für niedrigschwellige Meldesysteme ein, damit Betroffene Übergriffe einfacher anzeigen können. Der Schutz von Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften müsse Priorität haben, um Krankenhäuser und Praxen als sichere Orte der Versorgung zu erhalten…
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