Gewalt im Krankenhaus: Warum Deeskalationstraining unverzichtbar ist
Kliniken reagieren auf zunehmende Gewalt. Deeskalationsexperte Lautenschlag erklärt, warum Schulungen wichtiger sind als Sicherheitsdienste…
- Personal
Die DRK Kliniken Berlin arbeiten mit Deeskalationstrainer Danièl Lautenschlag zusammen, um Pflegekräfte sowie Ärztinnen und Ärzte besser vor Übergriffen zu schützen. Lautenschlag betont, dass verbale und körperliche Gewalt im Klinikalltag deutlich zugenommen hat. Besonders Würgeangriffe gegenüber Frauen treten häufig auf. Deshalb trainiert er gezielte Techniken, um Angriffe schnell und wirksam zu beenden.
Der Experte legt Wert darauf, dass Beschäftigte auch in extremen Situationen würdevoll handeln. Schmerzen dürfen nur eingesetzt werden, um größere Schäden abzuwenden. Sicherheitsdienste allein hält er für keine Lösung. Sie seien teuer und nicht jederzeit verfügbar. Besser sei es, Mitarbeitende selbst zu befähigen, gefährliche Situationen zu kontrollieren.
Rund 90 Prozent seiner Kundschaft stammt inzwischen aus dem Gesundheitswesen. Rückmeldungen zeigen, die Teilnehmenden fühlen sich durch das Training sicherer. Lautenschlag versteht seine Arbeit daher als nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe.

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