Herzmedizin mit KI: Schweizer Forschung revolutioniert Diagnostik bei Infarkt und Anomalien

Forschende aus Bern und Basel setzen KI gezielt in der Herzdiagnostik ein: Ein KI-Tool erkennt gefährliche Koronaranomalien präzise im CT. In Basel verbessert ein neuer Algorithmus die Troponin-gestützte Herzinfarktdiagnostik. Beide Projekte haben das Potenzial für den klinischen Alltag.

8. April 2025
  • IT
  • Medizin


Zwei Schweizer Forschungsgruppen demonstrieren, wie KI die Herzmedizin wirksam ergänzt. In Bern entwickelte ein Team um Christoph Gräni ein KI-gestütztes Diagnosetool, das Koronaranomalien in CT-Bildern zuverlässig erkennt. Es analysiert Bilddaten von über 2.400 Patientinnen und Patienten und ordnet die Anomalien automatisiert ein. Die Technik erkennt selbst Grenzfälle, bei denen sich Fachpersonen uneinig sind. In Basel erhält Kardiologe Jasper Boeddinghaus den Forschungspreis der Herzstiftung für ein KI-Modell, das Troponin-Werte bei Verdacht auf Herzinfarkt besser einordnet. Der Algorithmus berücksichtigt individuelle Parameter wie Alter, Nierenfunktion und EKG und reduziert unnötige Zweitmessungen. Die Methode verbessert die Risikobewertung in der Notaufnahme und entlastet Klinikprozesse. Beide Ansätze zeigen: KI kann klinische Diagnostik nicht ersetzen – aber gezielt unterstützen und präziser machen…

Quelle:

medinside.ch


Medinfoweb
Die etablierte Informationsplattform für Informatik, Ökonomie, Marketing und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen.

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.