Hessen meldet Anstieg bei Übergriffen auf Klinik-Personal

In Hessens Kliniken steigen die gewaltsamen Übergriffe auf medizinisches Personal. 2024 traf es 189 Beschäftigte – ein strukturelles Problem, das mit Arbeitsbelastung und gesellschaftlicher Aggressivität zusammenhängt. Schutzmaßnahmen greifen punktuell, die Lage bleibt angespannt.

14. April 2025
  • Personal
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Die Zahl gewaltsamer Übergriffe auf Klinikpersonal in Hessen steigt weiter. 2024 wurden 189 Fälle registriert – darunter 155 Pflegende und 34 Ärztinnen und Ärzte. Besonders betroffen sind Notaufnahmen, psychiatrische Bereiche und Nachtdienste. Die hessische Krankenhausgesellschaft spricht von einem strukturellen Problem. Ursache sind neben Wartezeiten auch sprachliche Barrieren, psychische Erkrankungen oder Suchtthematiken. Die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen. Einige Kliniken setzen auf Sicherheitsdienste, bauliche Maßnahmen oder Mitarbeiterschulungen. Eine Entspannung der Lage sei nicht absehbar. Die Landesärztekammer meldet einen Anstieg der Aggressionsfälle seit 2019, besonders in der Allgemeinmedizin. In Reaktion bietet sie Schulungen an – die Nachfrage ist hoch. Forderndes Verhalten trifft auf überlastetes Personal. Die Pandemie hat das Problem verstärkt. Die Landesregierung setzt auf Eigenverantwortung der Kliniken, mahnt aber Schutz und Prävention an…

Quelle:

wlz-online.de


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