Hüttenhospital Dortmund: Interne Prüfung nach Social-Media-Auftritt im Dienst
Drei Pflegekräfte streamen live von einer Intensivstation – ein TikTok-Video entfacht Empörung. Das Hüttenhospital steht nun vor einem Dilemma zwischen medienwirksamer Aufklärung und professioneller Konsequenz. Ein Fall, der Fragen zur digitalen Verantwortung im Klinikalltag aufwirft.
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Ein TikTok-Livestream von drei Pflegekräften aus dem Hüttenhospital Dortmund sorgt für Kritik. Während ihrer Pause filmten sie auf der Intensivstation und beantworteten Fragen. Ein Youtuber wirft ihnen vor, auf Alarme nicht reagiert zu haben. Das Krankenhaus widerspricht: Die Signale seien unkritisch gewesen. Datenschutzverstöße habe es keine gegeben. Dennoch wurden die Mitarbeiterinnen freigestellt. Eine Kündigung sei nicht geplant. Das NRW- Gesundheitsministerium prüft den Vorfall. Die Pflegekammer NRW mahnt zur Sachlichkeit: Kein Patient sei gefährdet gewesen. Social-Media-Auftritte seien wichtig für das Berufsbild Pflege, müssten aber mit Verantwortung gestaltet werden. Der Fall zeigt die Gratwanderung zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Klinikethik.
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