Hybrid-DRG: Chancen und Herausforderungen für die Urologie
Die Einführung der Hybrid-DRG in der Urologie soll durch sektorengleiche Vergütung ambulante und stationäre Leistungen besser verknüpfen, wird jedoch von der Fachcommunity kritisch gesehen. Besonders die unzureichende Berücksichtigung der Sachkosten und die möglichen negativen Auswirkungen auf die Weiterbildung führen zu Skepsis.
- Ökonomie
Mit der Einführung der Hybrid-DRG zum 1. Januar 2024 wird in der Urologie ein neues Kapitel aufgeschlagen: Ambulante Eingriffe wie die Ureterorenoskopie (URS) können nun sektorengleich abgerechnet werden. Ziel ist eine stärkere Ambulantisierung und Entlastung des stationären Bereichs. Eine Umfrage unter 364 Urolog:innen zeigt jedoch, dass nur 34 % die Neuerung positiv bewerten. Hauptkritikpunkte sind die unzureichende Berücksichtigung der Sachkosten, erhöhte Arbeitsbelastung im ambulanten Bereich und negative Auswirkungen auf die Weiterbildung des Nachwuchses. Obwohl in der URS ein Steigerungspotenzial für ambulante Eingriffe gesehen wird, fehlt es derzeit an ausreichenden Anreizen und einer kostendeckenden Vergütung. Um die Akzeptanz der Hybrid-DRG zu fördern, bedarf es weiterer Nachbesserungen, insbesondere in der Abbildung der Sachkosten und der Implementierung unterstützender Strukturen…
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