Hybrid-DRG: Zi-Chef warnt vor Fehlanreizen zur Ambulantisierung

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung kritisiert den Regierungsentwurf für ein Gesetz zur Verbesserung der Krankenhausversorgung, da die vorgesehenen Regelungen zur Hybrid-DRG-Vergütung die angestrebte Ambulantisierung bremsen und nicht ausreichend differenzierte Anreize bieten.

14. Oktober 2024
  • Ökonomie
  • Politik


Dr. Dominik von Stillfried, Vorstandsvorsitzender des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung, äußerte sich kritisch zum Änderungsantrag der Regierungsfraktionen zum KHVVG, insbesondere zu den Regelungen zu den Hybrid-DRGs. Er betonte, dass die vorgesehene Pauschalierung der Vergütung kontraproduktiv für die Ambulantisierung sei. Stattdessen müssten alle potenziell ambulantisierbaren Fälle berücksichtigt und nach Schweregrad vergütet werden, um den Übergang von stationären zu ambulanten Leistungen sinnvoll zu gestalten. Stillfried warnt davor, dass die vorliegenden Vorschläge die politisch gewollte Öffnung der Sektorengrenzen behindern und die Leistungsvergütung unter das Niveau des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) fallen könnte. Er fordert daher Nachbesserungen am Gesetzentwurf, um die Ambulantisierung zu fördern und die wirtschaftliche Sicherheit für Krankenhäuser und Vertragsärzte zu gewährleisten…

Quelle:

zi.de


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