IAB-Studie zeigt: Familienfreundlichkeit allein schließt Führungslücke nicht
Trotz steigender Qualifikation und familienfreundlicher Angebote bleiben Frauen in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert…
- Personal
Eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt: Frauen sind in der Privatwirtschaft weiterhin selten in Spitzenpositionen vertreten. Ihr Anteil auf oberster Führungsebene liegt bei 29 Prozent, während sie fast die Hälfte der Beschäftigten stellen. Zwar steigt der Anteil in Betrieben mit familienfreundlichen Maßnahmen, doch reicht dies nicht aus, um den Gender Leadership Gap zu schließen. Ostdeutsche Betriebe schneiden deutlich besser ab als westdeutsche. Besonders hohe Frauenanteile finden sich im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Bildungsbereich. Flexible Arbeitszeiten sind die am häufigsten genutzte familienfreundliche Maßnahme, während Unterstützungsangebote bei Kinderbetreuung und Pflege noch selten bleiben. Forschende betonen, dass öffentliche Strukturen und betriebliche Unterstützung gemeinsam notwendig sind, um echte Chancengleichheit in Führungspositionen zu erreichen.
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