Identität schafft Sicherheit: UKM etabliert neue Kommunikationskultur im OP
Am Universitätsklinikum Münster tragen OP-Teams jetzt Namensschilder auf der Haube – ganz ohne Titel. Das fördert Kommunikation, senkt Hierarchien und verbessert die Patientensicherheit. Die simple Idee aus den Niederlanden findet schnell Nachahmer – auch in anderen deutschen Kliniken.
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Das Universitätsklinikum Münster (UKM) führt personalisierte Namensschilder auf OP-Hauben ein. Vor- oder Nachname und Berufsgruppe – mehr braucht es nicht, um die Kommunikation im OP nachhaltig zu verbessern. Titel bleiben außen vor. Ziel des Projekts „Power of the First Name“ ist eine klarere, niedrigschwellige Ansprache im Team. Besonders bei roboterassistierten Eingriffen, bei denen das Personal räumlich getrennt arbeitet, ermöglicht die sichtbare Namenskennzeichnung eine direkte Kommunikation.
Der Bereichsleiter für roboterassistierte Chirurgie, PD Dr. Jens Hölzen, übernahm das Konzept aus den Niederlanden. Seine Erfahrung: Die Teamdynamik wird kollegialer, Hierarchien treten in den Hintergrund, die Aufgabenverteilung läuft effizienter. Das UKM berichtet bereits von Interesse anderer Kliniken. Das Projekt steht beispielhaft für eine Kulturveränderung in der Medizin: Weniger Distanz, mehr Miteinander – und damit bessere Versorgung…
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