INDICATE: Künstliche Intelligenz in der Intensivmedizin
Das EU-Konsortium INDICATE will Gesundheitsdaten aus Intensivstationen länderübergreifend harmonisieren und für KI-Modelle nutzbar machen. Ziel ist es, die Patientenversorgung durch frühzeitige Risikowarnungen zu verbessern. Dabei bleibt der Datenschutz gewahrt: Die Daten bleiben in den Kliniken, nur anonymisierte Ergebnisse werden weitergegeben.
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Mit INDICATE startet eine europäische Initiative zur Nutzung von Gesundheitsdaten aus Intensivstationen für künstliche Intelligenz. KI-Modelle können Komplikationen frühzeitig erkennen, allerdings fehlen dafür oft große, einheitliche Datensätze. Das Projekt vernetzt Kliniken europaweit und harmonisiert ihre Daten – unter Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung.
Ein wichtiger Ansatz: Die Daten bleiben dezentral in den Kliniken. Die Forscher beantragen den Zugang und trainieren ihre Modelle direkt vor Ort. So gelangen nur anonymisierte Ergebnisse nach außen. Ein Anwendungsfall wäre die Früherkennung eines drohenden Multiorganversagens.
INDICATE vereint führende Universitäten und Kliniken. Ziel ist es, die EU weltweit an die Spitze der KI-gestützten Intensivmedizin zu bringen. Derzeit sind Länder wie Großbritannien oder Dänemark Vorreiter, doch mit INDICATE soll Europa eine eigene, unabhängige Datenbasis schaffen…
i-med.ac.at

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