Ingolstädter Maul-Klinik beantragt Eigeninsolvenz – Betrieb läuft weiter
Die Ingolstädter Maul-Klinik hat Eigeninsolvenz beantragt. Grund sind steigende Kosten, Fachkräftemangel und erfolglose Gespräche mit regionalen Krankenhausträgern. Der Betrieb, einschließlich Notaufnahme, wird uneingeschränkt fortgeführt. Rund 140 Mitarbeitende und 20 Kooperationsärzte sind betroffen. Geschäftsführer Michael Neudecker zeigt sich zuversichtlich, die Klinik langfristig erhalten zu können. Löhne sind über Insolvenzgeld bis Oktober gesichert.
- Ökonomie
Die Ingolstädter Klinik Dr. Maul GmbH hat beim Amtsgericht Ingolstadt Eigeninsolvenz beantragt. Hintergrund ist das Scheitern von Verhandlungen mit regionalen Krankenhausträgern, die als Partner für eine langfristige Sicherung der Klinik vorgesehen waren. Die Klinik mit 140 Mitarbeitenden und 20 Kooperationsärzten ist auf Chirurgie und Gynäkologie spezialisiert und jährlich für über 15.000 Notfallbehandlungen zuständig. Trotz Insolvenz läuft der Betrieb unverändert weiter. Der vorläufige Insolvenzverwalter Hubert Ampferl betont, dass die medizinische Versorgung uneingeschränkt gesichert sei. Geschäftsführer Michael Neudecker äußert Zuversicht, dass Sanierungsmaßnahmen und das Verfahren zum Erhalt der Klinik und der Arbeitsplätze beitragen. Löhne und Gehälter sind bis Oktober über Insolvenzgeld abgesichert, wodurch besondere Rahmenbedingungen für die Fortführung und Sanierung bestehen. Die Belegschaft wurde in einer Versammlung informiert.
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