Innovatives Modellprojekt: Physician Assistants als Lösung für den Hausärztemangel?
Ein Forschungsprojekt der Universität Duisburg-Essen prüft, ob der Einsatz von Physician Assistants die hausärztliche Versorgung, besonders in ländlichen Gebieten, verbessern kann. Mit einer Förderung von 6,7 Millionen Euro soll untersucht werden, wie diese Assistenzberufe effektiv in die Regelversorgung integriert werden können
- Personal
- Ökonomie
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Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen startet das Projekt „Physician Assistants in der Allgemeinmedizin“ (PAAM), um zu erforschen, ob Physician Assistants (PAs) die hausärztliche Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen, verbessern können. Hierfür stellt der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) rund 6,7 Millionen Euro über 45 Monate bereit. Das Institut für Allgemeinmedizin (ifam) am Universitätsklinikum Essen leitet das Konsortium und kooperiert mit Universitätskliniken, Krankenkassen, Kassenärztlichen Vereinigungen und Hausärzten. PAs absolvieren ein Bachelorstudium und können unter ärztlicher Aufsicht Aufgaben übernehmen, wie Patientenberatung, Befundbesprechung und Aufklärung über Eingriffe. Während PAs in Deutschland hauptsächlich in Krankenhäusern tätig sind, unterstützen sie in den USA und den Niederlanden auch in hausärztlichen Praxen. Internationale Studien zeigen, dass ihr Einsatz dort sehr effektiv sein kann. Das PAAM-Projekt zielt darauf ab, herauszufinden, wie PAs optimal in die hausärztliche Versorgung integriert werden können, auch unter ökonomischen Gesichtspunkten. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung in Deutschland langfristig zu sichern, besonders in Regionen mit Hausärztemangel…
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