Insolvenz im Krankenhausmarkt: Wenn Liquidität zur Zitterpartie wird

Wenn Kliniken wanken, wanken auch ihre Partner. Zahlungsausfälle, Insolvenzanfechtung und rechtliche Risiken treffen Lieferanten hart. Wer seine Forderungen retten will, braucht mehr als Glück – er braucht Strategie, Timing und juristischen Weitblick.

9. Mai 2025
  • Ökonomie


Die wirtschaftliche Schieflage vieler Krankenhausträger zieht weite Kreise. Besonders betroffen sind Vertragspartner wie Lieferanten, Dienstleister und Leasinggesellschaften. Häufig bleiben Forderungen bereits in der Phase vor dem Insolvenzantrag offen. Diese werden später als Insolvenzforderungen nur noch quotal bedient. Um Zahlungsausfälle zu begrenzen, sind rechtzeitige Zahlungsvereinbarungen nach Antragstellung entscheidend. Vertragspartner müssen zudem das Risiko der Insolvenzanfechtung im Auge behalten – insbesondere bei Zahlungen in den letzten Monaten vor dem Insolvenzantrag. Wirksame Schutzmaßnahmen sind eng getaktete Zahlungsintervalle, Bargeschäfte mit zeitnaher Leistungserbringung und die Absicherung durch Eigentumsvorbehalt oder Absonderungsrechte. Auch der Schuldbeitritt bonitätsstarker Dritter kann das Risiko streuen. Die Krise der Kliniklandschaft erfordert von den Partnern aktives Risikomanagement, Rechtsklarheit und schnelles Handeln. Wer frühzeitig handelt, reduziert seine Verluste deutlich.

Quelle:

solidaris.de


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