Investitionen in Krankenhäuser sind Investitionen in die Zukunft

Krankenhäuser begrüßen das angekündigte Sondervermögen des Landes im Rahmen der Haushaltsplanung – Investitionsstau von 3 Mrd. Euro muss nun zügig abgebaut werden

4. Juli 2023
  • Ökonomie
  • Politik

Krankenhäuser begrüßen das angekündigte Sondervermögen des Landes im Rahmen der Haushaltsplanung – Investitionsstau von 3 Mrd. Euro muss nun zügig abgebaut werden

Hannover. Die heute von der Landesregierung vorgestellten Ergebnisse der Haushaltsklausur werden von der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG) ausdrücklich begrüßt. Mit den nun in Aussicht gestellten zusätzlichen Investitionsmitteln bekennt sich das Land Niedersachsen deutlich zu seiner Verantwortung zur Weiterentwicklung der Kliniklandschaft, die mit dem neuen Niedersächsischen Krankenhausgesetz Anfang dieses Jahres begonnen wurde. 

Die angekündigte Erhöhung der Krankenhausinvestitionen ist ein richtiger und konsequenter Schritt hin zu dem geplanten Umbau der Kliniklandschaft im Zuge der Krankenhausreform auf Bundes- und Landesebene“, betont der Vorstandsvorsitzende der NKG, Dr. Hans-Heinrich Aldag.

Der Investitionsstau im Bereich Krankenhausbau in Niedersachsen beträgt aktuell 3 Mrd. Euro. Neben einer deutlichen Anhebung und Verstetigung der jährlichen Investitionen ist das nunmehr angekündigte Sondervermögen daher dringend erforderlich. Die notwendigen Modernisierungs- und Erhaltungsmaßnahmen sowie die Umsetzung zukunftsweisender Projekte zur Verbesserung der Versorgung erfordern Planbarkeit und Verlässlichkeit bei der Finanzierung.

„Die Krankenhäuser in Niedersachsen sind bereit für die Weiterentwicklung und Gestaltung einer zukunftsfähigen Versorgungsstruktur“, sagt NKG-Verbandsdirektor Helge Engelke. Beleg hierfür sind landesweit zahlreiche Anträge für Krankenhausbauprojekte, auch für Fusionen und Standortzusammenlegungen. „Das Land greift diese Bereitschaft durch die Anhebung der Investitionsmittel sowie das angekündigte Sondervermögen aktiv auf“, so Engelke.

„Jetzt liegt der Ball bei Bundesgesundheitsminister Lauterbach, für eine auskömmliche Betriebskostenfinanzierung zu sorgen. Hier fehlt noch immer eine Zusage zu dem auch von Niedersachsens Sozialminister Dr. Philippi geforderten Vorschaltgesetz zur Liquiditätssicherung der Krankenhäuser. Es wäre fatal, wenn Krankenhäuser, die sich längst auf den Weg gemacht haben, Versorgung zukunftsfähig zu gestalten, zwar Investitionen vom Land in Aussicht gestellt bekommen, aber wegen der mangelhaften Finanzierung durch den Bund in die Insolvenz gehen müssen“, so Engelke.

Quelle:

nkgev.info


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