John-Hopkins-University: Roboter führt erste Operation ohne menschliche Hilfe erfolgreich durch
Ein chirurgischer Meilenstein wurde in Baltimore erreicht. Ein KI-gesteuerter Roboter entfernt eigenständig eine Gallenblase, ohne menschliches Eingreifen. Prof. Axel Krieger, deutscher Pionier an der Johns-Hopkins-University, sieht darin den Start einer neuen Ära im OP-Saal. Präzisere Eingriffe, kürzere Wartezeiten, weniger Risiken. Die Technik könnte Routineoperationen revolutionieren und den Klinikalltag grundlegend verändern.
- IT
- Medizin
An der Johns-Hopkins-University gelang erstmals eine vollautonome Operation. Ein KI-gesteuerter Roboter entfernte in 17 Schritten eine Gallenblase, ohne dass ein Mensch eingreifen musste. Entwickelt wurde das System vom deutschen Medizintechnik-Experten Prof. Axel Krieger., mit dem Ziel die Versorgung zu verbessern, Wartezeiten zu verkürzen und Komplikationen zu reduzieren.
Der Surgical Robot Transformer-Hierarchy (SRT-H) nutzt lernfähige Algorithmen. Diese passen sich kontinuierlich an, um die Präzision zu steigern. In Tests operierte das System eigenständig an Schweinekadavern. Kleinere Fehler wurden erkannt und automatisch korrigiert. Die Eingriffe verliefen ebenso präzise wie bei erfahrenen Chirurg:innen, mit nur minimal längerer OP-Dauer.
Krieger betont, dass die Technologie nicht den Arzt ersetzt, sondern entlastet. Sie soll Routineeingriffe wie Gallenblasen- oder Mandeloperationen übernehmen, um Personalressourcen freizusetzen. Perspektivisch könnten Roboter auch bei Notfällen zum Einsatz kommen, wie etwa im Rettungswagen oder Hubschrauber.
Die Vision sei ein OP-Saal, in dem Ärzt:innen überwachen, während Roboter die operative Arbeit übernehmen. Dies könnte nicht nur die Qualität erhöhen, sondern auch den Fachkräftemangel abmildern. Für Patient:innen bedeutet dies sichere, standardisierte Eingriffe ohne menschliche Ermüdung.
bild.de