Kann Lauterbachs Krankenhausreform die Kinderintensivmedizin retten?

Die geplante Krankenhausreform der Bundesregierung soll Versorgungslücken in der Kinderintensivmedizin durch spezialisierte und besser finanzierte Kliniken schließen, doch Experten bezweifeln, dass die Reform den Pflegenotstand löst.

5. Juni 2024
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Die geplante Krankenhausreform der Bundesregierung soll Versorgungslücken in der Kinderintensivmedizin durch spezialisierte und besser finanzierte Kliniken schließen, doch Experten bezweifeln, dass die Reform den Pflegenotstand löst.

Die Bundesregierung plant die umfassendste Krankenhausreform seit zwei Jahrzehnten, um die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu revolutionieren. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigt an, dass spezialisierte und besser finanzierte Kliniken die derzeitige Überversorgung und die daraus resultierenden Defizite in vielen Krankenhäusern beheben sollen. Besonders betroffen ist die Kinderintensivmedizin, wo der Pflegenotstand bereits zu lebensbedrohlichen Engpässen führt. Trotz zusätzlicher finanzieller Mittel für Kinderkliniken bleibt unklar, ob die Reform den gravierenden Fachkräftemangel beheben kann. Experten fordern daher, den Pflegeberuf attraktiver zu machen – durch höhere Löhne, weniger Bürokratie und mehr Zeit für die Patienten. Ob die Reform jedoch die dringend benötigte Entlastung für die überlasteten Kinderkliniken bringt oder die Krise in der Kinderintensivmedizin weiter eskaliert, bleibt abzuwarten…

Der stern berichtet in einem Schwerpunkt über die Krise in den Kinderkliniken. Unter www.stern.de/kindermedizin finden Sie weitere Interviews, Reportagen und Videos zum Thema.

Quelle:

stern.de


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