Kartellamt blockiert Fusion der Unikliniken Mannheim und Heidelberg – Ministererlaubnis als Rettungsanker?

Nachdem das Bundeskartellamt die Fusion der Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim untersagt hat, warnt Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht vor enormen finanziellen Belastungen für die Stadt und hofft auf eine Ministererlaubnis im Falle eines Scheiterns der Fusion.

29. Juli 2024
  • Ökonomie
  • Politik

Nachdem das Bundeskartellamt die Fusion der Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim untersagt hat, warnt Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht vor enormen finanziellen Belastungen für die Stadt und hofft auf eine Ministererlaubnis im Falle eines Scheiterns der Fusion.

Das Bundeskartellamt hat sich gegen die geplante Fusion der Universitätskliniken Mannheim und Heidelberg ausgesprochen und befürchtet erhebliche Nachteile für den Wettbewerb in der Rhein-Neckar-Region. Trotz dieser Bedenken halten die beteiligten Partner an ihrem Vorhaben fest und streben eine Ministererlaubnis an, über die Wirtschaftsminister Robert Habeck entscheiden soll. Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Petra Olschowski zeigt sich optimistisch, dass diese Sondergenehmigung erteilt wird, um die hochwertige Gesundheitsversorgung und Spitzenforschung in der Region zu sichern. Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht warnt vor den finanziellen Belastungen für die Stadt bei einem Scheitern des Zusammenschlusses und betont die Notwendigkeit der Fusion zur Stabilisierung der städtischen Finanzen. Die Debatte um den Erhalt von Medizinstudienplätzen und die Sicherung des Modellstudiengangs MaReCuM unterstreicht die gesellschaftliche und wissenschaftliche Bedeutung der Fusion, während der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha von einer bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung überzeugt ist. Historische Beispiele wie die Fusion des Universitätsklinikums Greifswald mit dem Kreiskrankenhaus Wolgast zeigen, dass Ministererlaubnisse trotz Kartellamtsveto möglich sind, insbesondere wenn es um den Erhalt von Medizinstudienplätzen geht…

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg:

Alle Beteiligten sehen im angestrebten Verbund der beiden Universitätsklinika Heidelberg und Mannheim weiterhin den richtigen Weg für eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in der gesamten Region Rhein-Neckar und streben eine Ministererlaubnis an … hier

Bundeskartellamt:

Das Bundeskartellamt hat das Vorhaben der Uniklinik Heidelberg einen Mehrheitsanteil an der Uniklinik Mannheim zu erwerben, nach intensiver wettbewerbsrechtlicher Prüfung untersagt … hier

Quelle:

beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de


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