Katastrophales Einlenken der Deutschen Krankenhausgesellschaft – keine Schließung von Krankenhäusern sondern 145 Tsd. Klinische Mitarbeiter mehr am Patienten
Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern ist besorgt. Die Einschätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft über den angeblich unvermeidbaren Verzicht von Krankenhäusern im Umfang von ca. 20 Prozent ist ein Schlag ins Gesicht kleiner ländlicher Krankenhäuser.
- Politik
Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern ist besorgt. Die Einschätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft über den angeblich unvermeidbaren Verzicht von Krankenhäusern im Umfang von ca. 20 Prozent ist ein Schlag ins Gesicht kleiner ländlicher Krankenhäuser.
Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R.: „Wir sind sprachlos! Haben Sie die klinischen Corona-Engpässe vergessen? Hatten wir keine Verlegungen klinischer Patienten von Bundesland zu Bundesland? Gab es keine Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts, die klinische Triage gesetzlich zu regeln? Waren nicht alle froh, dass wir in überwiegenden Regionen Deutschlands ausreichende Krankenhäuser hatten?“
Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern verweist darauf:
- Schon ein ganzes Jahr stehen der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Bundesgesundheitsministerium und den Landesgesundheitsministerien das Finanzierungskonzept „Selbstkostendeckung der Krankenhäuser“ des Bündnis Klinikrettung zur Verfügung.
- 145 Tsd. klinische Mitarbeiter würden durch Abschaffung der Fallpauschalen von Computertätigkeiten entlastet, der Patientenbehandlung zur Verfügung stehen und den skizzierten Personalmangel der Krankenhäuser umgehend beseitigen.
Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R.: „Die DRG-Fallpauschalen sind ein Instrument für Privatkliniken, um ihr Leistungsangebot gewinnbringend umzugestalten. An diesem Instrument wollen die Gesundheitsminister und die Deutsche Krankenhausgesellschaft offenbar bedingungslos festhalten. Das ist der wirkliche Skandal! Wir vergeuden klinisches Personal in riesigem Umfang und lösen den gravierenden Personalmangel nicht. Lieber wird auf ca. 20 Prozent der deutschen Krankenhäuser verzichtet und klinisches Personal weiter verheizt, als die Personalengpässe umgehend zu beseitigen.“
Wir fordern das Bundesgesundheitsministerium und die Deutsche Krankenhausgesellschaft auf:
- Stoppen Sie die geplante Krankenhausreform.
- Führen Sie die Selbstkostendeckung der Krankenhäuser ein.
- Stellen Sie in kurzer Zeit ohne Mehrkosten und ohne Neueinstellungen 145 Tsd. zusätzliche klinische Mitarbeiter für die Patientenbehandlung ein.
medconweb.de

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