Katholischer Krankenhausverband: Reform schafft neue Probleme statt Lösungen
Der Katholische Krankenhausverband kritisiert die beschlossene Krankenhausreform als unausgereift und warnt vor der wirtschaftlichen Gefährdung kleiner Kliniken durch unzureichende Vorhaltefinanzierung und fehlenden Inflationsausgleich.
- Politik
Die Entscheidung des Bundesrates, kein Vermittlungsverfahren zur Krankenhausreform einzuleiten, sorgt für Enttäuschung beim Katholischen Krankenhausverband Deutschland (KKVD). Geschäftsführerin Bernadette Rümmelin kritisiert das Vorgehen von Gesundheitsminister Lauterbach, das die drängenden Probleme der Kliniken nicht löst. Besonders das Modell der Vorhaltefinanzierung wird als neuer Fehlanreiz beschrieben, der kleine Krankenhäuser im ländlichen Raum wirtschaftlich gefährdet. Der Anfang der Woche veröffentlichte Vebeto-Bericht unterstreicht die Schwächen der Reform, die weder die tatsächlichen Kosten für Personal und Notfallbereitschaft abdeckt noch nachhaltig gestaltet ist. Auch die versprochenen Inflationsausgleiche reichen nicht aus, um die seit 2022 entstandenen Millionendefizite der Krankenhäuser zu kompensieren. Der KKVD fordert eine rückwirkende und umfassende Finanzierung, um die flächendeckende Versorgung sicherzustellen und das Überleben bedarfsnotwendiger Kliniken zu gewährleisten…
die-katholischen-krankenhaeuser.de

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.