Kehrtwende bei OpenAI: Gemeinnützigkeit bleibt Leitprinzip

OpenAI zieht die Reißleine: Statt Gewinnmaximierung bleibt das KI-Vorzeigeprojekt gemeinnützig. Doch die Entscheidung hat Folgen – milliardenschwere Investoren wittern Vertragsbruch. Steht die Zukunft der KI auf der Kippe?

6. Mai 2025
  • IT
  • Ökonomie


OpenAI bleibt gemeinnützig – das hat Mitgründer Sam Altman jetzt offiziell bestätigt. Damit rückt der KI-Entwickler von früheren Plänen ab, die Organisation komplett in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln. Der kommerzielle Teil bleibt unter dem Dach der gemeinnützigen Struktur. Hintergrund sind massive öffentliche und juristische Widerstände, nicht zuletzt von Elon Musk, der OpenAI Vertragsbruch vorwirft und eine Abkehr vom ursprünglichen Ziel kritisiert: der Entwicklung einer KI zum Wohle der Menschheit. Der Strategiewechsel bringt aber auch neue Unsicherheiten mit sich. Investoren wie Softbank hatten nur unter der Bedingung investiert, dass sich OpenAI wirtschaftlich öffnet. Auch Microsofts Position ist laut Bloomberg unklar. Der Tech-Riese will seine milliardenschwere Beteiligung sichern. Die ursprüngliche Umstrukturierung sollte neue Geldquellen erschließen und regulatorische Hürden überwinden. Nun droht der Balanceakt zwischen Ethik und Kapital zum Kraftakt zu werden.

Ein Konzern, der Milliarden bewegt, will gemeinnützig bleiben – das klingt idealistisch und mutig zugleich. OpenAI kämpft mit einem Spagat, der Schule machen könnte: zwischen Ethik und Investorenerwartungen. Für die Gesundheitsbranche ein Lehrstück über Verantwortung in disruptiven Zeiten.

Quelle:

zeit.de


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