Kein Verkauf, keine Schließung: Starnberg sichert Zukunft des Krankenhauses Penzberg zu
Im Kreistag entbrannte eine hitzige Diskussion um die Zukunft des Krankenhauses Penzberg. SPD-Kandidat Sluyterman forderte eine Prüfung des Rückkaufs. Landrätin Jochner-Weiß erklärte, ein solcher Schritt sei nicht geplant. Sie verwies auf die Zusicherung von Starnbergs Landrat Frey, dass das Krankenhaus weder verkauft noch geschlossen werde Dennoch sorgt die mangelnde öffentliche Kommunikation für Unruhe. Parallel berichtet die Krankenhaus Weilheim-Schongau GmbH über Fortschritte bei der Umsetzung des Transformationsplans, jedoch mit deutlicher Verfehlung der Finanzziele. Der Zuschussbedarf steigt von geplanten acht Millionen auf rund zwölf Millionen Euro.
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Im Kreistag Weilheim-Schongau eskalierte die Debatte um die Zukunft des Krankenhauses Penzberg. Auslöser war ein Antrag des SPD-Landratskandidaten Falk Sluyterman, der prüfen lassen wollte, ob der Landkreis das Haus zurückkaufen solle. Sluyterman bezeichnete den damaligen Verkauf 2012 als richtige Entscheidung, verwies aber auf wiederholte Kritik von Landrätin Andrea Jochner-Weiß und Klinik-Geschäftsführer Thomas Lippmann. Jochner-Weiß sprach von einer „Diskussion über ungelegte Eier“ und verwies auf Gespräche mit Starnbergs Landrat Stefan Frey. Dieser habe zugesichert, dass das Krankenhaus weder geschlossen noch verkauft werde. Diese Aussage war bisher nicht öffentlich kommuniziert worden, was die Unsicherheit zusätzlich befeuert.
Penzbergs Bürgermeister Stefan Korpan kritisierte die Berichterstattung sowie politische Diskussionen scharf und warnte vor Verunsicherung der Mitarbeitenden. Zugleich legte der stellvertretende Geschäftsführer der Krankenhaus Weilheim-Schongau GmbH, Claus Rauschmeier, Zahlen vor. Die strukturelle Umsetzung des Transformationsplans komme voran, die finanziellen Ziele würden aber verfehlt. Statt der geplanten acht Millionen Euro rechnet die GmbH für 2026 mit einem Zuschussbedarf von zwölf Millionen Euro. Auch 2025 wird die Prognose überschritten, voraussichtlich um rund 400.000 Euro. Grund ist die verzögerte Umsetzung der Reformmaßnahmen.
merkur.de

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