KIS-Sicherheit: Fraunhofer SIT warnt vor unterschätzten Risiken
Eine Studie des Fraunhofer SIT deckt gravierende Sicherheitslücken in Krankenhausinformationssystemen auf. Datenübertragung, Passwortverwaltung und Updateprozesse zeigten Schwächen. Hersteller reagierten kooperativ, doch die Studie ist ein Weckruf: Kliniken müssen IT-Sicherheit zur Priorität machen.
- IT
Im Auftrag des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat das Fraunhofer-Institut SIT die IT-Sicherheit von zwei marktführenden Krankenhausinformationssystemen geprüft. Ergebnis: teils schwerwiegende Schwachstellen bei Datenübertragung, Zugangskontrolle und Update-Management. Die betroffenen Hersteller wurden informiert und zeigten sich kooperativ – die meisten Lücken sind inzwischen geschlossen. Dennoch bleibt die Erkenntnis: Das Rückgrat der Klinik-IT ist angreifbar. Da KIS sämtliche Versorgungsdaten bündeln, kann ein Ausfall dramatische Folgen haben – bis hin zu OP-Absagen oder Notfallabmeldungen. Die Studienautoren empfehlen dringend strukturelle Maßnahmen für mehr IT-Sicherheit – und fordern Kliniken auf, Sicherheitsupdates konsequent einzuspielen. Die Ergebnisse werden auf der DMEA präsentiert. Die Botschaft ist klar: Sicherheit ist kein Zusatz, sondern Grundvoraussetzung für eine verlässliche Versorgung…
healthcare-in-europe.com

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