Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur Entwicklung der Krankenhauslandschaft in Deutschland
- Politik
Deutscher Bundestag
Insbesondere die COVID-19-Pandemie hat die Notwendigkeit einer guten Gesundheitsversorgung, zu der als zentraler Baustein funktionierende und ausreichende Krankenhausstrukturen gehören, verdeutlicht.
Im Jahr 2019 standen insgesamt 1.914 Krankenhäuser in Deutschland mit rund 494.300 Betten für die stationäre Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung (vgl. Statistisches Bundesamt: Fachbericht Gesundheit 2019). Die Krankenhäuser befinden sich sowohl in öffentlicher, privater oder auch freigemeinnütziger Trägerschaft. Der Fachbericht des Statistischen Bundesamtes gibt einen Überblick über die Krankenhausentwicklung von 1991 bis 2019 und zeigt, dass der Anteil der Krankenhäuser in privater Trägerschaft seit der Einführung der bundeseinheitlichen Krankenhausstatistik 1991 seit Jahren zunimmt. Lag der statistische Wert 1991 noch bei 14,8 Prozent, so stieg der bis 2019 auf 37,8 Prozent an. Damit befindet sich seit 2019 nunmehr jedes dritte Krankenhaus in privater Trägerschaft. Im Zeitraum von 1991 bis 2019 sank hingegen der Anteil öffentlicher Krankenhäuser von 46,0 Prozent auf 28,5 Prozent. Auch der Anteil der freigemeinnützigen Krankenhäuser ist zurückgegangen. Waren es 1991 noch insgesamt 39,1 Prozent, sind es 2019 noch insgesamt 33,7 Prozent. Entscheidend für eine angemessene Gesundheitsversorgung in Krisen ist laut einer Vergleichsstudie der Bertelsmann Stiftung „die Ausstattung mit qualifiziertem Personal, insbesondere in der (Intensiv-)Pflege, sowie die Fähigkeit, im System vorhandene Personalreserven zu mobilisieren.“ (Download: hier) …
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