Klimafonds für Krankenhäuser – DKG fordert 31 Milliarden Euro für nachhaltigen Umbau
Klimaschutz in Krankenhäusern ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – finanziell, ökologisch und gesellschaftlich.
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Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert einen Klimafonds in Höhe von 31 Milliarden Euro, um den klimafreundlichen Umbau deutscher Kliniken bis 2035 zu finanzieren. Ein Gutachten des Institute for Health Care Business (hcb) beziffert den Investitionsbedarf für Akut- und psychiatrische Kliniken insbesondere für Gebäudesanierungen, Photovoltaikanlagen und energieeffiziente Technologien.
DKG-Hauptgeschäftsführer Gerald Gaß betont den gesamtgesellschaftlichen Nutzen: Kliniken verursachen 4,4 Prozent der deutschen Emissionen, ein Krankenhausbett verbraucht so viel Energie wie zwei Einfamilienhäuser. Investitionen in den Klimaschutz senken nicht nur den CO₂-Ausstoß, sondern auch die Betriebskosten und damit die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung. Gaß forderte, die CO₂-Bepreisung zur Finanzierung zu nutzen. Die Krankenhausreform biete eine „einmalige Chance“, Klimaschutz und Strukturwandel zu verbinden. Der Transformationsfonds reiche dafür aber nicht aus, da er nur etwa ein Drittel der Kliniken mit Transformationsbedarf erfasse. Deshalb sei ein eigener Klimafonds notwendig – für eine nachhaltige, wirtschaftliche und zukunftssichere Krankenhauslandschaft…
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