Klinik Hedwigshöhe in Berlin: Neubau entscheidet über Fortbestand

Baufällige Klinik, hohe Kosten, drohende Schließung – jetzt entscheidet die Politik…

8. Oktober 2025
  • Ökonomie

Die Psychiatrie-Klinik Hedwigshöhe in Berlin-Treptow steht vor dem Aus. Risse, marode Dächer und massive Wasserschäden haben die Bausubstanz unrettbar zerstört. Regionalgeschäftsführer Alexander Grafe erklärt, dass nur ein kompletter Neubau helfen könne. Andernfalls werde die Betriebsgenehmigung entzogen.

Die Klinik ist Pflichtversorger für rund 300.000 Menschen in Treptow-Köpenick. Hier werden sowohl Patientinnen und Patienten nach richterlichem Beschluss aufgenommen als auch Menschen, die freiwillig Hilfe suchen. Rund 144 Personen sind stationär untergebracht, weitere 80 in der Tagesklinik.

Das Problem: Die Pavillons wurden erst vor gut 20 Jahren errichtet, damals jedoch mangelhaft gebaut. Ein Neubau würde 75 Millionen Euro kosten. Die Gesundheitsverwaltung hat das Projekt im Haushaltsentwurf eingeplant. Ob das Abgeordnetenhaus zustimmt, ist noch offen. SPD-Abgeordnete und Staatssekretärin Haußdörfer werben bereits für das Vorhaben.

Chefärztin Dr. Eva Döring-Brandl warnt vor den Folgen einer Schließung. Besonders für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen mit Suizidgedanken oder Obdachlose wäre der Wegfall der Versorgung fatal. Der Fortbestand der Klinik hängt nun von der politischen Entscheidung über die Finanzierung ab.

Quelle:
bz-berlin.de

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