Klinikdirektorinnen und -direktoren warnen vor Investitionsstau in Gießen und Marburg
UKGM-Direktorinnen und -Direktoren kritisieren ungleiche Investitionsförderung in Hessen und warnen vor Folgen für Versorgung…
- Ökonomie
65 Klinikdirektorinnen und -direktoren des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) haben in einem offenen Brief an Ministerpräsident Boris Rhein und Wissenschaftsminister Timon Gremmels eine „extreme Ungleichbehandlung“ durch das Land Hessen beanstandet. Während das Universitätsklinikum Frankfurt in den vergangenen Jahren über 150 Millionen Euro jährlich an Investitionsmitteln und zusätzliche Zuschüsse erhielt, erhielten Gießen und Marburg jeweils nur 25 Millionen Euro. Der daraus entstandene Investitionsstau gefährde laut Schreiben die Standorte und beeinträchtige Patientenversorgung und Arbeitsbedingungen. Verschärft werde die Situation durch die geplante Bereitstellung weiterer 200 Millionen Euro für Frankfurt, ohne Beteiligung der beiden anderen hessischen Universitätskliniken. Die Unterzeichnenden fordern eine Gleichbehandlung bei der Mittelvergabe. Sollte Hessen die ungleiche Trägerschaft weiter als Begründung heranziehen, stellen sie eine Rückkehr in staatliche Trägerschaft zur Diskussion.
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