Kliniken fordern Inflationsausgleich und Soforthilfe
Die Krankenhausreform wankt, bevor sie greift: Bundesrat und Marburger Bund fordern Soforthilfen, Inflationsausgleich und mehr Pragmatismus. Ministerin Warken muss liefern, denn das Fundament bröckelt – der Klinikbetrieb steht auf der Kippe.
- Ökonomie
- Politik
Die Krankenhausreform sorgt weiter für Unruhe. Der Bundesrat fordert finanzielle Überbrückungshilfen sowie einen Inflationsausgleich für die Jahre 2022 und 2023. Brandenburgs Gesundheitsministerin Müller kritisiert tiefgreifende Finanzierungslücken, die ganze Klinikstandorte gefährden. Auch Rheinland-Pfalz verlangt Sofortmaßnahmen, um die Versorgung bis 2027 zu sichern. Der Marburger Bund mahnt Nachbesserungen an. Besonders die Kopplung der Vorhaltevergütung an Fallzahlen sei kontraproduktiv und perpetuiere alte Fehlanreize aus dem DRG-System. Die neue Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat Gesetzesänderungen angekündigt, um Schwächen der bisherigen Reform zu korrigieren. Bis spätestens September 2025 sollen klare Qualitätskriterien für Leistungsgruppen vorliegen, andernfalls drohen Verzögerungen bei der Umsetzung der geplanten Strukturreform. Der Druck auf die Regierung wächst – die Zeit drängt.
aok.de

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.