Kliniken im Sparkurs: BMG plant Milliardenkürzungen zur Stabilisierung der GKV

Das Gesundheitsministerium will zwei Milliarden Euro einsparen, vor allem bei Krankenhäusern, Fonds und Verwaltungskosten…

13. Oktober 2025
  • Politik
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Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat eine Sparliste vorgelegt, um die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 2026 um zwei Milliarden Euro zu entlasten. Hauptanteil der Einsparungen sind 1,8 Milliarden Euro, die über die Aussetzung der sogenannten Meistbegünstigungsklausel für Krankenhäuser erreicht werden sollen. Damit wird der maximale Anstieg des Landesbasisfallwerts auf die Kostensteigerung laut Orientierungswert begrenzt. Weitere 100 Millionen Euro werden durch eine Kürzung der Mittel des Innovationsfonds erzielt, der 2026 nur zur Hälfte aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds gespeist wird. Zusätzlich sollen die Verwaltungsausgaben der Krankenkassen begrenzt werden. Deren Ausgaben dürfen 2026 nur um acht Prozent gegenüber 2024 steigen. Das Ministerium will damit eine drohende Finanzlücke schließen. Die Kassen selbst erwarten jedoch ein höheres Defizit.

Quelle:
aerzteblatt.de

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