Kliniken in NRW fordern einen Digitalzuschlag von 2 % auf Krankenhausrechnungen

Die Digitalisierung kostet, doch eine nachhaltige Finanzierung fehlt. Die Krankenhausgesellschaft NRW fordert nun einen Digitalzuschlag von zwei Prozent auf alle Rechnungen, um Personal und Technik dauerhaft zu sichern.

25. Juni 2025
  • IT
  • Ökonomie


Die KGNW fordert einen zweiprozentigen Digitalzuschlag auf alle Krankenhausrechnungen. Hintergrund ist die fehlende strukturelle Refinanzierung der laufenden Digitalisierungskosten. Laut KGNW-Geschäftsführer Matthias Blum fehlen finanzielle Mittel für qualifiziertes IT-Personal und digitale Infrastruktur. Der Zuschlag soll Kliniken dauerhaft befähigen, die digitale Transformation umzusetzen und damit zukunftssicher zu gestalten. Blum fordert Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zum Handeln auf, um eine neue strukturelle Defizitquelle zu vermeiden. Zugleich verweist die KGNW auf positive Entwicklungen: So weist der aktuelle Digitalradar für NRW-Kliniken 44,5 von 100 Punkten aus, was einer Steigerung von zehn Punkten im Vergleich zu 2021 entspricht. Im Ländervergleich belegt NRW damit Platz drei hinter Berlin und Sachsen. Trotz dieser Fortschritte bleibt der Ruf nach einer verlässlichen Finanzierung laut, denn für die Digitalisierung braucht es nicht nur eine Strategie, sondern auch Geld.

Quelle:

ad-hoc-news.de


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