Klinikfinanzierung in Thüringen: BARMER fordert Verdopplung der Investitionsförderung

Thüringens Krankenhäuser erhalten 2025 insgesamt 4,5 Millionen Euro an Sicherstellungszuschlägen. Doch die BARMER warnt: Die Investitionsförderung des Landes bleibt unzureichend. Eine Verdopplung auf 150 Millionen Euro sei nötig, um Klinikschließungen zu vermeiden und langfristig tragfähige Versorgungsstrukturen zu schaffen.

11. März 2025
  • Ökonomie
  • Politik


Mit Inkrafttreten des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) erhalten acht Thüringer Kliniken 4,5 Millionen Euro an Sicherstellungszuschlägen. Diese Mittel sollen die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sichern, sind jedoch durch die Krankenkassen finanziert. Die BARMER kritisiert dies als Belastung der Beitragszahlenden und fordert eine Verdopplung der staatlichen Investitionsförderung auf 150 Millionen Euro. Ohne höhere Landesmittel seien Klinikschließungen trotz der Zuschläge nicht auszuschließen. Die Fördergelder kommen unter anderem Geburtshilfen, Kinderkliniken und internistischen Abteilungen zugute. Das Helios Klinikum Meiningen erhält mit einer Million Euro den höchsten Zuschlag, weitere Standorte profitieren von jeweils 500.000 Euro. Krankenhäuser in Schleiz und Neuhaus am Rennweg gehen leer aus, da sie bereits geschlossen wurden oder in MVZ umgewandelt sind…

Quelle:

nnz-online.de


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