Kliniknotstand in Niedersachsen: CDU fordert 300 Mio. € Soforthilfe
Niedersachsens Kliniken stehen vor dem finanziellen Kollaps. Die CDU fordert eine Überbrückungszahlung von 300 Mio. €, um Insolvenzen zu verhindern. Die Landesregierung verweist auf knappe Haushaltsmittel. Die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft drängt auf schnelle Hilfen, bevor die Krankenhausreform greift.
- Ökonomie
- Politik
Die finanzielle Lage der Krankenhäuser in Niedersachsen spitzt sich zu. Viele Kliniken kämpfen mit hohen Defiziten, insbesondere durch inflationsbedingte Kostensteigerungen. Die CDU fordert eine Soforthilfe von 300 Mio. €, um eine drohende Insolvenzwelle zu verhindern.
Die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) unterstützt die Forderung. Sie sieht das Land in der Verantwortung, da die bundesweite Krankenhausreform erst 2027 finanziell wirksam wird. Ohne Übergangsfinanzierung drohe jedem zweiten Krankenhaus in Niedersachsen das Aus.
Die Landesregierung zeigt sich jedoch zurückhaltend. SPD und Grüne kritisieren den Vorschlag als unseriös und verweisen auf strukturelle Reformen. Zudem seien im aktuellen Haushalt keine Mittel für eine einmalige Sonderzahlung vorgesehen.
Die Diskussion zeigt die tiefe Spaltung in der Krankenhauspolitik. Während die Kliniken dringend finanzielle Soforthilfe benötigen, setzen Bund und Land auf langfristige Reformen. Der Entschließungsantrag wurde an den Sozialausschuss überwiesen, wo weitere Verfahrensfragen beraten werden…
daskrankenhaus.de

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.