Klinikreform bringt statt Entlastung neue Herausforderungen
Lauterbachs Krankenhausreform, die eine Entökonomisierung und Qualitätssteigerung versprach, scheitert an neuen bürokratischen Hürden, fehlender Übergangsfinanzierung und mangelnder Einbindung wesentlicher Akteure. So kann die Versorgung nicht wie erhofft verbessert werden.
- Politik
Die als revolutionär angekündigte Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach stößt auf massive Kritik. Zwar sollte sie die Fallpauschalen entschärfen und das wirtschaftliche Hamsterrad für Ärzte und Pflegende verlangsamen, doch stattdessen bringt sie neue bürokratische Anforderungen für Kliniken. Zudem fehlt eine Übergangsfinanzierung für die Umbauphase, was viele Krankenhäuser in Bedrängnis bringt. Wichtige Akteure wie die Bundesländer, die gesetzlichen Krankenkassen und viele Kliniken wurden nicht ausreichend in den Gesetzgebungsprozess einbezogen. Während die Spezialisierung der Kliniken vorangetrieben wird, bleibt unklar, wie die zusätzlichen Belastungen für das Personal und den ambulanten Sektor aufgefangen werden sollen. Statt der erhofften Verbesserungen könnte die Qualität der Versorgung darunter leiden – mit negativen Folgen für die Patienten…
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