Klinikum Garmisch-Partenkirchen reduziert Defizit, bleibt aber tief in den roten Zahlen
Das Klinikum Garmisch-Partenkirchen hat sein Defizit 2024 um zwei Millionen Euro gesenkt. Dennoch bleiben Millionenverluste bestehen und der Landkreis muss weiter finanzielle Hilfe leisten…
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Das Klinikum Garmisch-Partenkirchen weist für 2024 ein Defizit von 9,4 Millionen Euro aus. Damit liegt der Verlust zwar zwei Millionen unter dem Vorjahreswert, doch eine schwarze Null ist nicht in Sicht. Geschäftsführer Frank Niederbühl betont, dass das Ergebnis besser als geplant ausfiel und die Auslastung stieg. Rund 1000 stationäre Fälle mehr als im Vorjahr führten zu einem Einnahmenplus von 10,5 Millionen Euro. Dennoch belasten hohe Personal- und Sachkosten, gestiegene Energiepreise und unzureichend angepasste Vergütungssätze die Klinikfinanzen. Der Landkreis steuert jährlich sechs Millionen Euro bei, inzwischen über Kredite. Auch für 2025 rechnet Niederbühl mit einem Defizit auf ähnlichem Niveau. Die vom Bund zugesagte Soforthilfe deckt nur einen kleinen Teil der Lücke. Eine Entspannung durch die geplante Krankenhausreform ist nicht erkennbar. Somit bleibt die Klinik auf dauerhafte Unterstützung angewiesen.