Klinikum Leverkusen übernimmt Notfallversorgung für zwei weitere Regionen

Das Klinikum Leverkusen wird zur zentralen Anlaufstelle für Notfälle aus Odenthal und Bergisch Gladbach. Der Maximalversorger stemmt bereits Spitzenwerte bei Schwerstverletzten – jetzt fordert er politische Unterstützung und Investitionen in Höhe von 121 Millionen Euro.

22. Mai 2025
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Nach einer Anpassung der Einzugsgebiete übernimmt das Klinikum Leverkusen die Notfallversorgung für Odenthal und Bergisch Gladbach. Damit wächst der Versorgungsauftrag deutlich – bei bereits heute überdurchschnittlichen Fallzahlen.

Die Klinik behandelt jährlich mehr Notfälle als umliegende Unikliniken. Besonders in den Bereichen Kardiologie und Neurologie ist sie mit Stroke Unit und Herzkatheterlabor leistungsfähig aufgestellt. Nun steigt die Zahl der potenziellen Patientinnen und Patienten um mehr als 26.000.

Klinikdirektor Dr. Christoph Adler sieht in der strukturellen Übernahme eine logische Konsequenz der regionalen Umverteilung, warnt aber vor Engpässen. Die steigende Zahl schwerster Notfälle belastet insbesondere die Zentrale Notaufnahme.

Deshalb fordert die Klinikleitung den zügigen Ausbau der ZNA, der OP-Bereiche und der Bettenstationen. Ein entsprechender Förderantrag über 121 Millionen Euro liegt seit über einem Jahr vor. Die Verantwortlichen sehen nun das Land NRW in der Pflicht, schnell zu entscheiden.

Ohne bauliche Erweiterung drohe eine Überlastung der Versorgungsstruktur. Um dem Krankenhausplan gerecht zu werden und die Notfallversorgung langfristig zu sichern, sei jetzt entschlossenes Handeln erforderlich.

Quelle:

klinikum-lev.de


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