KNO-Chef Hoffmann: Wir bereiten uns auf die Krankenhausreform vor
KNO-Chef Michael Hoffmann sieht Weiden für die Krankenhausreform gut aufgestellt. Die Leistungsgruppen bleiben weitgehend bestehen. Zukünftig sollen Zentren gestärkt und dezentrale Versorgungsmodelle ausgebaut werden. Herausforderungen sind Fachkräftemangel, Vorhaltefinanzierung und technologische Modernisierung.
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Die Kliniken Nordoberpfalz (KNO) stehen vor großen Herausforderungen. Die Krankenhausreform wird die Versorgungsstrukturen verändern, doch für Weiden erwartet Vorstand Michael Hoffmann keine gravierenden Einschnitte. Leistungsgruppen und Versorgungsstufen bleiben stabil. Kritisch sieht Hoffmann die Vorhaltefinanzierung: Eine Umstellung von Fallpauschalen auf eine 60-prozentige Grundfinanzierung könnte Kliniken zwingen, weniger Patienten zu behandeln, um wirtschaftlich zu arbeiten. Eine zentrale Strategie bleibt der Ausbau regionaler Kooperationen, etwa mit der Fichtelgebirgsklinik. Der Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Herausforderung. Während die Pflegeschulen gut gefüllt sind, gestaltet sich die Rekrutierung aus dem Ausland schwierig. Integration und Wohnraumsuche sind Hindernisse – viele zieht es in Großstädte mit etablierten Netzwerken. Die Modernisierung der Klinik wird durch eine Technologiepartnerschaft mit Siemens Healthineers vorangetrieben. Diese ermöglicht eine Harmonisierung des Geräteparks und Einsparungen von über 13 Millionen Euro. Für Hoffmann steht fest: Die Zukunft gehört einer Kombination aus großen Klinikzentren und dezentralen Versorgungsmodellen – eine Strategie, die auch langfristig die medizinische Versorgung in der Region sichern soll…
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