Krankenhäuser fordern Inflationsausgleich und Bürokratieabbau

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert von der neuen Bundesregierung dringend finanzielle Unterstützung und weniger Bürokratie. Ein Inflationsausgleich sei essenziell, um Kliniken wirtschaftlich abzusichern. Zudem solle die Vorhaltefinanzierung ausgesetzt, Dokumentationspflichten reduziert und die Krankenhausplanung überarbeitet werden.

14. März 2025
  • Ökonomie
  • Politik


Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert von der neuen Bundesregierung ein 100-Tage-Sofortprogramm zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Kliniken. Besonders drängt sie auf einen kurzfristigen Inflationsausgleich durch eine Erhöhung der Landesbasisfallwerte. Ohne finanzielle Hilfe könnten viele Krankenhäuser in wirtschaftliche Schieflage geraten. Ein weiterer Kritikpunkt ist die geplante Vorhaltefinanzierung im Rahmen der Krankenhausreform. Die DKG sieht darin ein Bürokratiemonster und fordert eine Überprüfung auf Basis aktueller Analysen. Alternativ könnten bewährte Finanzierungsinstrumente wie Notfallstufenzuschläge oder Mehr- und Mindererlösausgleiche ausgebaut werden. Zusätzlich setzt sich der Verband für den Abbau überflüssiger Dokumentationspflichten und die Entlastung von Kliniken bei Nachweispflichten ein. Auch gesetzliche Vorgaben wie Hybrid-DRG-Fallzahlen und deren Vergütungsabsenkung müssten überdacht werden. Der Bundesklinikatlas sollte nach Ansicht der DKG komplett überarbeitet werden. DKG-Vorstand Gerald Gaß warnt: Die gesundheitspolitischen Baustellen sind zu groß, um sie zu ignorieren. Ohne schnelle Korrekturen sei die Gesundheitsversorgung in Gefahr…

Quelle:

aerzteblatt.de


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