Krankenhäuser im Fokus sicherheitspolitischer Debatte
Kliniken sind mehr als nur Gesundheitsdienstleister, denn sie sind Teil der zivilen Infrastruktur. Angesichts globaler Krisen fordert der CSU-Politiker Holetschek Investitionen in ihre Sicherheitsarchitektur. Es geht nicht nur um Heilung, sondern auch um Schutz im Ernstfall.
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Der CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag fordert sicherheitspolitische Kriterien bei der Krankenhausreform. Die Eskalation im Nahen Osten zeige, so Holetschek, dass die medizinische Versorgung auch als Teil der nationalen Sicherheitsstruktur betrachtet werden müsse. Das Ziel besteht darin, auch im Verteidigungs- oder Katastrophenfall eine flächendeckende Akutversorgung zu gewährleisten. Dabei seien Notaufnahmen, OPs, Intensivstationen, Labore und die Transfusionsmedizin von zentraler Bedeutung. Ohne deren Funktionsfähigkeit drohe ein Kollaps der Gesundheitsinfrastruktur. Holetschek plädiert für gesetzlich verbindliche Standards und gezielte Investitionen in die bauliche und technische Resilienz. Zudem regt er an, Mittel aus dem Verteidigungsetat zur Stärkung der zivilen Schutzfähigkeit von Kliniken einzusetzen. Der Vorschlag rückt Krankenhäuser in einen erweiterten sicherheitsstrategischen Kontext und weg von der reinen Ökonomiedebatte hin zu einem integralen Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge.
bayerische-staatszeitung.de

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