Krankenhausgutachten im Saarland: Bis zu 1.660 Betten sollen entfallen

Ein Gutachten prognostiziert für das Saarland bis 2035 einen Rückgang der Krankenhausfälle und empfiehlt den Abbau von bis zu 1.660 Betten. Ursachen sind sinkende Verweildauern und ambulante Verlagerung. Das Gutachten soll Grundlage für den neuen Krankenhausplan und die Zuweisung von Leistungsgruppen werden.

7. April 2025
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Das Saarland bereitet sich auf eine tiefgreifende Neustrukturierung seiner Krankenhauslandschaft vor. Ein vom Gesundheitsministerium beauftragtes Gutachten sieht bis 2035 einen Rückgang der somatischen Behandlungsfälle um rund 5 bis 11 Prozent. Es empfiehlt deshalb den Abbau von 1.010 bis 1.660 Betten – zusätzlich 30 bis 120 im psychiatrischen Bereich. Die Ursachen: sinkende Verweildauer, Ambulantisierung und rückläufige Nachfrage in vielen Fachbereichen. Besonders stark betroffen sind Innere Medizin, Chirurgie, HNO und Gynäkologie. Das Gutachten dient als Basis für einen neuen Krankenhausplan, der sich an den Vorgaben des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes orientiert. Ab April sollen Gespräche mit den Trägern folgen. Gesundheitsminister Jung kündigte an, Qualität und Konzentration medizinischer Leistungen in den Vordergrund zu stellen. Die Krankenhaushäufigkeit im Saarland liegt derzeit deutlich über dem Bundesdurchschnitt – das strukturelle Reformpotenzial gilt als hoch…

Quelle:

aerzteblatt.de


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