‚Krankenhausoffensive jetzt‘ – Berliner Krankenhauspersonal fordert mehr Geld für die Versorgung

Hunderte Klinikbeschäftigte protestieren in Berlin. Sie werfen dem Senat vor, Milliardenhilfen ungenutzt zu lassen. Personal warnt vor Gefährdung der Versorgung…

12. September 2025
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Vor dem Berliner Abgeordnetenhaus demonstrierten mehrere Hundert Klinikbeschäftigte für bessere Arbeitsbedingungen und eine verlässliche Finanzierung der Krankenhäuser. Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte befürchten, ihre Arbeit nicht mehr in der notwendigen Qualität leisten zu können. Hintergrund ist die laufende Krankenhausreform, die eine Spezialisierung der Standorte und den Abbau von Betten vorsieht. Berlin könnte für Investitionen bis zu 70 Prozent Förderung vom Bund erhalten, müsste dafür aber 75 Millionen Euro Eigenmittel bereitstellen. Geplant sind bislang lediglich fünf Millionen für 2026 und zehn Millionen für 2027. Damit vergibt die Hauptstadt Fördermittel in dreistelliger Millionenhöhe. Die Investitionslücke betrifft alle 52 Berliner Kliniken, darunter auch Charité und Vivantes. Private und freigemeinnützige Träger haben bereits rechtliche Schritte angekündigt. Beschäftigte fordern ein Umdenken der Politik. Ihr zentrales Anliegen ist ein Arbeitsumfeld ohne Angst, um die Patientinnen und Patienten sicher versorgen zu können.

Quelle:
berliner-kurier.de

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