Krankenhausreform: Analyse-Tool für Länder zur Finanzierungsbewertung

Ein neues Simulationsinstrument soll den Bundesländern helfen, die Auswirkungen der Krankenhausreform und der neuen Finanzierungsstruktur auf Klinikstandorte zu analysieren, bevor das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) im Bundestag beraten wird.

11. Oktober 2024
  • Ökonomie
  • Politik


Im Zuge der geplanten Krankenhausreform sollen die Bundesländer bald ein neues Simulationsinstrument erhalten, dass ihnen eine Analyse der Auswirkungen der Reform auf die Finanzierung und Struktur von Klinikstandorten ermöglicht. Tom Bschor, Leiter der Regierungskommission Krankenhäuser, erklärte, dass dieses Tool auf den Abrechnungsdaten von 2023 basiert und dabei helfen soll, die Effekte der neuen Vorhaltevergütung zu berechnen. Diese Vergütung sieht vor, dass 60 Prozent der bisherigen diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG) als Pauschale zur Bereitstellung notwendiger Strukturen gezahlt werden, während 40 Prozent weiterhin über Fallzahlen abgerechnet werden. Das Instrument soll vor allem aufzeigen, wie sich die Schließung von Gelegenheitsversorgern auf die verbleibenden Standorte auswirken würde. Es basiert auf einem nicht zertifizierten Grouper des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) und wird derzeit noch validiert. Die Ergebnisse der Analyse sollen vor der abschließenden Beratung des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) im Bundestag und den Entscheidungen im Bundesrat verfügbar sein, um den Abgeordneten und Ländern eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten…

Quelle:

aerzteblatt.de


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