Krankenhausreform: Bundespläne unter Druck – Ärzte favorisieren NRW-Modell

Die Ärztekammer Nordrhein fordert Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf, die Krankenhausreform seines nordrhein-westfälischen Amtskollegen Laumann zu übernehmen, da sie eine bessere Balance zwischen Grundversorgung und Spezialisierung gewährleiste, während Lauterbachs Ansatz die Länder zu stark einschränke.

30. September 2024
  • Politik

Die Ärztekammer Nordrhein fordert Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf, die Krankenhausreform seines nordrhein-westfälischen Amtskollegen Laumann zu übernehmen, da sie eine bessere Balance zwischen Grundversorgung und Spezialisierung gewährleiste, während Lauterbachs Ansatz die Länder zu stark einschränke.

Im Streit um die Krankenhausreform stellt sich die Ärztekammer Nordrhein hinter NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und kritisiert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach scharf. Lauterbach solle sich die Pläne aus Nordrhein-Westfalen zum Vorbild nehmen, die eine klare Trennung von Grundversorgung und hochspezialisierten Zentren vorsehen, so Kammerpräsident Sven Dreyer. Vor allem kleinere Kliniken im ländlichen Raum, die künftig nur noch die Grund- und Notfallversorgung anbieten sollen, seien auf eine stabile Finanzierung durch den Bund angewiesen. Dreyer bemängelt, dass Lauterbachs Gesetzentwurf bislang keine Finanzierungslösung insbesondere für die Vorhaltekosten vorsehe. Zudem warnt er vor negativen Auswirkungen auf die ärztliche Ausbildung und die Mobilität von Fachkräften…

Quelle:

wdr.de


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